Tag 1
¡Hola! Ich bin gestern morgen frueh gut hier in La Paz angekommen (mein Gepaeck sollte es mittlerweile auch geschafft haben...) und bei einer super netten temporaeren Gastfamilie untergebracht. Zusammen mit Yasmin aus Schweden und der Tochter des Hauses Jimena sowie deren "Chico" Danilo habe ich gestern bereits damit begonnen Bolivien zu erkunden. Nach einer Ruhepause haben wir in einem Hinterhof Vorbereitungen fuer den Karneval zugeschaut: verschiedene Tanzgruppen (in einer davon die Eltern Myriam und Gonzalo) uebten ihre Taenze, leider noch ohne Kostueme.
In der Stadt trafen wir spaeter Juan Carlos von ICYE der sich um mein Gepaeck kuemmert (erfolgreich wie ich heute morgen erfuhr :)).
Immer wieder schien es als durchquerten wir die halbe (ganze?) Stadt um zur naechsten Station unseres Tages zu gelangen. So war es kein Wunder, dass wir das Valle de Luna (eine bizarr-zerklueftete Felslandschaft) bei den letzten Strahlen der Sonne erreichten. Wunderschoen leuchteten die roten Felsen die das Valle umgeben - hoffentlich kann ich bald Fotos posten!
Obwohl uns Jimena und Danilo gerne noch mit in den Ausgang genommen haetten, legten Yasmin und ich uns frueh (halb neun? Zeitgefuehl ist weg, vor allem auch weil im gesamten Haus die Uhren beharrlich auf 5 vor 7 stehen geblieben sind ;)) schlafen. Dafuer bin ich heute fit.. 3500 m.ü.M., na und?
Schmatz
Das Essen hier ist auch sehr lecker - Jimena hat uns getsern gefuellte (vegetarische!) runde Zuchettis gekocht. Ansonsten gibt es viele interessante Arten von brotaehnlichen Sachen, z.B. mit Kaesesauce gefuellte, suesse Empanadas, oder steinharten suessen Zwieback. Das La Paz typische Brot Maraqueta (o.ä.) schmeckt wie das gute Knebelbrot zu Hause :) Tee habe ich auch schon viel getrunken, heute frueh gabs frischgepressten Fruchtsaft, und dann ist da noch das Getraenk mit getrockneten Pfirsichen...
La Paz sin paz
Friedlich ist die Stadt schon, aber trotzdem ist immer etwas los. Vor allem laeuft immer und ueberall Musik (von Metal bis Hip Hop und Folklore, wild durcheinander). In der Nachbarschaft scheint es einen hyperaktiven Hahn zu haben, der die ganze Nacht immer wieder kraehte, sowie diverse Hunde. "La Paz sin paz" steht uebrigens auf einem der zahlreichen Graffiti, die hier neben den Wandmalereien (meist mit politisch-moralischer Botschaft) die Waende entlang der Strassen schmuecken.
Ueber Kommentare oder Mails wuerde ich mich sehr freuen - bie Kommentaren bitte einen Namen hinterlassen, gell Anonymus :) damit ich auch weiss, wen ich zu treuen Bloglesern zaehlen darf.
Da das Internet hier spottbillig (1 Stunde=3Bs=45 Rappen) ist werde ich mich wohl bald wieder mal melden koennen.
Bis zum naechsten Blog, macht's gut!